Paradigmenwechsel

Um die Funktionsweise und den Nutzen von Strahlungsheizungen verstehen zu können, bedarf es eines Paradigmenwechsels, den auch viele Hersteller von Infrarotheizungen offensichtlich (noch) nicht vollzogen haben.

Paradigmenwechsel

Wärmeleistung vs. Stromverbrauch

Thermometer Die Infrarotheizungen, mit denen eine bestimmte Raumgröße beheizt werden soll, werden meistens anhand der Energie, die sie verbrauchen ausgewählt. Damit wird unterstellt, dass für die Erwärmung der Heizfläche auf eine bestimmte Temperatur immer die gleiche Menge von elektrischem Strom benötigt wird.

Tatsächlich gibt es hierbei aber enorme Unterschiede. Für die gleiche Wärmeleistung benötigt eine nano-HIGH eben viel weniger Energie als herkömmliche Infrarotheizungen. Darin besteht ihre hohe Energieeffizienz.
Die passenden Infrarotheizungen findet man also nicht durch Vergleich des Stromverbrauchs, sondern durch den Vergleich ihrer Wärmeleistung!

Indirekte vs. direkte Wärmestrahlung

Laserthermometer Oftmals wird von Herstellern oder Beratern empfohlen, die Infrarotheizungen dort zu platzieren, wo sich Personen meistens aufhalten. Die Personen sollen also direkt angestrahlt werden.

Der optimale Einsatz von Infrarotheizungen in Wohn- und Büroräumen besteht allerdings in der Erwärmung der gesamten Raumhülle. Wände, Decke und Fußboden wirken durch die gleichmäßige Abgabe der aufgenommenen Wärme als Ganzes als Heizung. Ob die Infrarotheizung gerade eingeschaltet oder bei Erreichen der vorgegebenen Temperatur durch den Thermostat ausgeschaltet ist, spielt für die Behaglichkeit dabei keine Rolle.
Mit Infrarotheizungen wird nicht die direkte Bestrahlung, sondern die Erwärmung der Raumhülle und die Reflektion der Wärmestrahlen an den Raum angestrebt!

Operative Temperatur vs. Lufttemperatur

Viele Hersteller stellen in Aussicht, dass bei Verwendung von Infrarotheizungen bei einer rund 2°C geringeren Raumlufttemperatur das gewünschte Wärmegefühl erreicht wird.

Infrarotheizungen erwärmen jedoch nicht die Luft, sondern die Objekte (Körper, Raumhülle), auf die ihre Strahlen treffen. Die Erwärmung der Luft kann daher nicht das Ziel von Infrarotheizungen sein.

Auch die Regelung durch einen Thermostat, der die Raumlufttemperatur misst, macht keinen Sinn. Vielmehr müssen Infrarotheizungen so geregelt werden, dass die gewünschte operative Temperatur (Mittelwert aus Raumhüllentemperatur und Lufttemperatur) gehalten wird.
Maximale Behaglichkeit wird nicht durch eine bestimmte (geringere) Raumlufttemperatur, sondern durch eine bestimmte operative Temperatur erreicht!

Raumhülle vs. Grundfläche

Bei der Bestimmung, wie viele und wie starke Infrarotheizungen für den jeweiligen Raum benötigt werden, gehen alle uns bekannten Hersteller oder Berater von der Raumgrundfläche aus. Dabei bleibt unberücksichtigt, dass die Raumhöhe ebenfalls eine gewisse Rolle spielt, vor allem aber die Form des Raumes den Strahlungsbedarf wesentlich beeinflusst.

Denn nicht der (über der Grundfläche befindliche) Raum, sondern die Raumhülle (Fußboden, Wände, Decke) und die im Raum befindlichen Objekte werden erwärmt. Ein länglicher Raum hat viel mehr Oberfläche als ein quadratischer Raum gleicher Grundfläche.

Bei der Dimensionierung der Infrarotheizungen für einen Raum ist also nicht die Grundfläche des Raums, sondern die Fläche der gesamten Raumhülle zugrunde zu legen!
Heating Innovations
  • ist spezialisiert auf die
  • Entwicklung, die Produktion
  • und die Vermarktung von
  • Strahlungsheizungssystemen.
Impressum
Heating Innovations HI GmbH & Co. KG

© Heating Innovations HI GmbH & Co. KG  2019-2022